Hintergrund-Informationen
Falls du dich gerade fragst, wo du hier eigentlich hingeraten bist, und was eigentlich ein MUD ist, dann bist du auf dieser Seite genau richtig! Im Folgenden findest du Antworten auf die Fragen:
- Was ist ein MUD und was ist FinalFrontier?
- Was kostet das Spielen in FinalFrontier?
- Was kann man in FinalFrontier tun?
- Was ist das Ziel dieses Spiels?
- Wie groß ist FinalFrontier?
- Wie entstand FinalFrontier und wer verbirgt sich dahinter?
- Was für Leute spielen denn hier so, und wer kann alles mitmachen?
- Kann ich auch selber mitarbeiten?
- Wie sieht es mit Sicherheit und Datenschutz aus?
- Wie komme ich ins Spiel?
- Gibt es noch andere MUDs?
Was ist ein MUD und was ist FinalFrontier?
FinalFrontier ist ein Science-Fiction MUD, eine virtuelle Welt, die durch Text beschrieben wird. MUD ist dabei eine Abkürzung für Multi User Dungeon, also eine Spielwelt, in der sich mehrere Leute gleichzeitig aufhalten und natürlich auch begegnen können.
Jeder, der über einen Internetzugang verfügt, kann hier in die Rolle einer Spielfigur schlüpfen und allein oder zusammen mit anderen Spielern das Universum erkunden, Rätsel lösen und Abenteuer erleben.
FinalFrontier ist ein offenes, nichtkommerzielles Projekt, das von den Programmierern als Hobby in ihrer Freizeit aufgebaut wurde und ständig weiter vergrößert wird. Das zugehörige Programm läuft auf einem Server im Rechenzentrum von Hetzner in Nürnberg und wird von unserem Förderverein finanziert.
Was kostet das Spielen in FinalFrontier?
FinalFrontier ist frei zugänglich und kostenlos.
Diese Webseite ist eine Ergänzung zum eigentlichen Spiel, die neben wissenswerten Hintergrundinformationen auch eine Einstiegshilfe für neue Spieler bieten will.
Was kann man in FinalFrontier tun?
Spieler, die zum ersten Mal in FinalFrontier unterwegs sind, fragen oft als erstes: Was muss ich denn nun hier tun? Die Antwort auf diese Frage ist einerseits kompliziert, lässt sich andererseits aber in einem Wort zusammenfassen: Überleben!
Stell dir vor, du wirst ohne Kleidung, ohne Geld und ohne Nahrung in einer völlig fremden Stadt auf einem dir unbekannten Planeten ausgesetzt. Was tust du nun? Zunächst einmal Informationen sammeln, also Kontakte knüpfen, Fragen stellen und die unmittelbare Umgebung erkunden. Du solltest herausfinden, wo du eigentlich gelandet bist, und wie du an eine Hose und etwas zu essen gelangst.
Entdeckungen
Das Erforschen der Welt von FinalFrontier ist ein wichtiger Teil des Spiels. Zwar gibt es Karten, die den Spielern bei der Orientierung helfen, aber viele Informationen finden sich in den Beschreibungen der Gegend um dich herum und sind nicht auf den Karten vermerkt. Am Anfang ist es oft nützlich, sich selbst eine Karte mit eigenen Notizen anzulegen, damit man schneller zu einem Ort zurückfindet, an dem man schon gewesen ist.
Rätsel (Quests)
Alles andere ergibt sich daraus praktisch von selbst: Ein gewissenhafter Forscher wird automatisch auf Rätsel stoßen, die gelöst werden wollen. Das können kleinere Aktionen und Gefälligkeiten für Bewohner von FinalFrontier sein (sogenannte Miniquests oder Aufgaben) oder auch größere Abenteuer, bei denen es darum geht, geheime Pläne aus dem Computer einer zerstörten Waffenfabrik zu stehlen, einem Verbrechersyndikat das Handwerk zu legen oder einen Stammesführer der Paksi aus den Händen der Kasarker zu befreien.
Spiele
In FinalFrontier stößt man unweigerlich auf eine Vielzahl unterschiedlichster Spiele. Von Klassikern wie Mühle und Go bis zur spannenden U-Boot-Duellen steht in FinalFrontier eine breite Auswahl zur Verfügung.
Kampf
Wer in gefährlichen Gegenden unterwegs ist, muss damit rechnen, von aggressiven Aliens und anderen unfreundlichen Zeitgenossen angegriffen zu werden. Es empfiehlt sich daher, bei Zeiten seine Kampftechniken zu verbessern. Verschiedene Vereinigungen (Gilden) bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit, spezielle Fähigkeiten zu erwerben, die auch im Kampf nützlich sein können.
Gemeinschaft
Ein wichtiger Bestandteil des MUDs ist auch die Interaktion mit den Mitspielern. Anders als in kommerziellen MMORPGs wie World of Warcraft findet man in FinalFrontier eine kleine, übersichtliche Spielergemeinde vor, die sich untereinander kennt und dem MUD oft über viele Jahre treu ist. Neue Spieler finden daher schnell Kontakt und Hilfe bei Problemen. Und wer gerade keine Lust auf ein neues Rätsel oder einen Kampf hat, kann auch einfach vorbeischauen, um mit Freunden zu quatschen.
Regeln
Zwar ist FinalFrontier ein Rollenspiel, bei dem man in eine bestimmte Rolle schlüpft, dies verstehen wir jedoch nicht als Entschuldigung für schlechtes Benehmen. Das Belästigen, Beleidigen oder massive Behindern von Mitspielern ist nach unseren Spielregeln verboten und kann zu einem Ausschluss aus dem Spiel führen.
Was ist das Ziel in FinalFrontier?
Ein MUD verfolgt an sich kein vorgegebenes Ziel. Für nahezu jede Tätigkeit sammelt man Erfahrungspunkte oder erlangt zusätzliche Fähigkeiten. Ein ‘Drehbuch’ oder eine vorgeschriebene Reihenfolge gibt es nicht. Jeder Spieler kann ganz nach seinen eigenen Vorlieben entscheiden, was er wann tun möchte oder wo seine Schwerpunkte liegen sollen. Viele Spieler haben den Ehrgeiz, mächtige Kämpfer zu werden und in den entsprechenden Highscore-Listen möglichst weit vorn zu stehen, andere lösen lieber Rätsel, wieder andere kommen nur vorbei, um Freunde zu treffen und zu chatten.
Ein MUD befindet sich ständig in der Entwicklung und wächst noch weiter, während man es erkundet. Neue Gegenden, Rätsel und Gegner kommen hinzu, so dass man nie wirklich das Ende des Spiels erreicht.
Wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt hat, kann sein Spielerdasein beenden und dem Kontinuum der Qs beitreten, um selbst an der Weiterentwicklung von FinalFrontier mitzuarbeiten.
Wie groß ist FinalFrontier?
FinalFrontier besteht aus fünf Hauptwelten, den sogenannten Domains. Die Spieler können zwischen fünf verschiedenen Rassen wählen und Mitglied in einer von sechs verschiedenen Gilden werden. Mit einer durchschnittlichen Zahl von 25 anwesenden Spielern und einem Tagesmaximum von etwa 50 anwesenden Spielern – mhm, vor 10 Jahren war es noch so ;-) – gehört FinalFrontier zu den mittelgroßen MUDs. Da man sich nicht anmelden muss, gibt es keine genauen Zahlen darüber, wie viele Spieler insgesamt in FinalFrontier aktiv sind.
Das Wort ‘mittelgroß’ sollte dabei jedoch nicht täuschen. Verglichen mit einem PC-Spiel, das man innerhalb von einigen Stunden oder Tagen durchspielen kann, ist ein durchschnittliches MUD riesig. Bevor aus einem kleinen Anfänger ein erfahrener HLP (High-Level-Player) wird, vergehen leicht Monate oder gar Jahre.
Wir wissen selbst nicht genau, wie groß das MUD ist. Nach einer groben Zählung gibt es etwa 17,000 Objekte, mit denen Spieler interagieren können. Darunter sind etwa 3,500 individuelle Räume. Darüber hinaus hat jede Domain eine große Map mit automatisch erzeugten Räumen und es gibt mehrere große und kleine Gebiete mit zahlreichen weiteren, virtuell erzeugten Räumen.
Wie entstand FinalFrontier und wer verbirgt sich ahinter?
Das MUD FinalFrontier wurde im Spätsommer 1994, damals noch unter einem anderen Namen, von Cbaoth und Cyborg nach dem Vorbild des MUDs Unitopia gegründet und orientierte sich zunächst an der Startrek-Serie. Nach bewegten Anfangstagen und einigen Änderungen sowohl bei den Mitarbeitern als auch am Konzept wurde daraus im Dezember 1994 das Science-Fiction-MUD FinalFrontier unter der Leitung von Bert und Dans.
Im Sommer 1995 konnten die ersten Spieler auf die neue Welt losgelassen werden. Damals lief das MUD noch auf einem Computer der Universität Magdeburg und war hauptsächlich für Studenten zugänglich.
Seit 1997 gibt es den Förderverein FinalFrontier e.V., der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Weiterführung des Projekts FinalFrontier unabhängig von der Universität Magdeburg zu sichern. Das MUD läuft seitdem auf einem vereinseigenem Computer und seit 2013 auf einem virtuellen Server. Mitglieder des Vereins sind Spieler oder ehemalige Spieler aus FinalFrontier. Die Mitgliedschaft ist jedoch freiwillig und nicht Voraussetzung für die Teilnahme am Spiel.
Was für Leute spielen denn hier so und wer kann alles mitmachen?
Spielen kann jeder, der über einen Zugang zum Internet verfügt, egal welchen Computer oder welches Betriebssystem er verwendet. Wie das genau geht, wird ausführlich in der Rubrik Spielen erklärt.
Der Zugang zu FinalFrontier ist kostenlos (wenn man von den Kosten für den eigenen Internetzugang absieht) und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden. Die einzige Bedingung ist, dass sich der Spieler an unsere Spielregeln hält.
FinalFrontier wird von Leuten jeden Alters vom Schüler bis zum Rentenalter gespielt. Der Hauptanteil der Spieler fällt jedoch in die Gruppe zwischen 15 und 45 Jahren. Eine Altersbegrenzung gibt es für Spieler nicht. Allerdings ist FinalFrontier nicht unbedingt für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren geeignet.
Kann ich auch selber mitarbeiten?
FinalFrontier lebt von den Ideen und dem Einsatz der zahlreichen Mitarbeiter, die im Laufe der vergangenen Jahre das Spielerdasein aufgegeben haben, um dem Kontinuum der Qs beizutreten und einen eigenen Beitrag zum Ausbau von FinalFrontier zu leisten.
Wir suchen daher immer nach kreativen Leuten mit viel Fantasie, die Spaß an der Beschreibung neuer Gegenden oder der Entwicklung neuer Abenteuer haben. Dazu muss man nicht unbedingt Programmierkenntnisse mitbringen, sollte sich allerdings auch nicht davor scheuen, die Grundlagen der objektorientierten Programmierung zu erlernen.
Voraussetzung für die Mitarbeit als Q sind:
- Du musst mindestens 16 Jahre alt sein.
- Du musst dich in FinalFrontier bereits recht gut auskennen und einen großen Teil der Rätsel gelöst haben.
- Du musst mit dem Spielen in FinalFrontier aufhören.
- Du solltest vorher nicht durch Regelverstöße o. ä. aufgefallen sein.
- Du solltest Teamgeist und Bereitschaft mitbringen, dich an allgemeine Absprachen und Konzepte zu halten. Damit FinalFrontier eine in sich stimmige Welt bleibt, können nur solche Ideen umgesetzt werden, die zum bereits bestehenden Teil passen.
Wie sieht es mit Sicherheit und Datenschutz aus?
Zum Mudden braucht man lediglich den selbsterfundenen Namen seiner Spielfigur und ein Passwort. Die eigene Identität muss man nicht preisgeben, und auch die Angabe einer E-Mail-Adresse ist freiwillig. Allerdings ist es sinnvoll, beim Anlegen eines neuen Charakters auch eine gültige E-Mail-Adresse einzutragen, falls man z. B. mal sein Passwort vergessen hat. Die E-Mail-Adresse sehen nur Qs und sie wird selbstverständlich nicht an Außenstehende weitergegeben. Qs sehen außerdem die IP-Adresse, von der jemand sich eingeloggt hat.
Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass andere Spieler eventuell über Fähigkeiten verfügen, die man selbst noch nicht besitzt. Es ist daher möglich, dass sich andere Personen für dich unsichtbar im selben Raum befinden und dabei vielleicht unabsichtlich deine Unterhaltung mitlesen. Auch haben Qs, bedingt durch ihre Aufgaben, weitreichende Möglichkeiten, ins Spiel einzugreifen oder Eingaben von Spielern mitzuverfolgen. Auch wenn das eher die Ausnahme ist: Private Dinge, die auch privat bleiben sollen, diskutiert man besser woanders.
Einige Informationen zur Datensicherheit: Passwörter werden verschlüsselt abgelegt, aber nur dann verschlüsselt über das Internet übertragen, wenn du TLS auf Port 5555, den Web-Clienten oder den SSH-Clienten nutzt. Alle Daten von Verbindungen über Port 7600 werden dagegen im Klartext übertragen, einschließlich des Passworts.
Wie komme ich ins Spiel?
Dazu lies dir am besten unsere Spielen-Seite durch.
Gibt es noch andere MUDs?
Sogar eine ganze Menge! Die meisten anderen deutschsprachigen MUDs haben allerdings einen Fantasy-Hintergrund. Eine Liste findest du z. B. hier: MG-Mudliste oder bei unseren Links.