Die Rihannsu sind die Herrscher über das Taladonische Reich. Sie stammen ursprünglich aus einem anderen Teil der Galaxis, besiedelten den Planeten Ch~Rihan aber bereits vor etwa 3000 solanischen Jahren, zu einem Zeitpunkt, als keine anderen raumfahrenden Völker in diesem Raumsektor lebten. Die Rihannsu sind ein altes, von starken Traditionen geprägtes Volk mit relativ wenigen Individuen. Sie besiedeln einen Raumbereich von ca. 50 Lichtjahren Durchmesser mit 20 Kolonien und verschiedenen kleineren Außenposten. Es gibt drei Geschlechter, über deren genaue Funktion bei der komplexen Fortpflanzung außerhalb Taladons jedoch nur wenig bekannt ist.
Die Rihannsu haben einige Eigenarten ihrer Vorfahren bewahrt, die als Fleischfresser und Rudeljäger in den Bäumen ausgedehnter Dschungelregionen auf dem Heimatplaneten lebten. Sie sind körperlich eher klein und zierlich, aber sehr flink und gelenkig. Sie verfügen über Reißzähne und ausfahrbare Krallen an den vierfingrigen Händen und Füssen. Ihre Sinnesorgane sind an schwaches, rötliches Dämmerlicht angepasst. Sie haben daher lichtempfindliche Augen mit relativ grossen Pupillen und ein gutes Gehör mit teilweise drehbaren Ohrmuscheln.
Die Rihannsu sind grünblütig, was bei ihrer dünnen Haut zu überwiegend grünlichen Hautfarben führt. Die Farbskala reicht von gelblich und blassgrün über olivegrün zu bronze- und olivebraunen Tönen. Sie weisen ausserdem je nach Abstammungslinie unterschiedlich stark ausgeprägte Fleckzeichnungen auf, die hauptsächlich an Stirn, Hals, Armen und Beinen sichtbar sind.
Die Rihannsu verfügen über suggestiv-emphatische Fähigkeiten, mit denen sie ihrem Gegenüber Bilder vorgaukeln können. Da sie an reiner Körperkraft ihren Feinden schon immer unterlegen waren, haben sie sich auf die List als Hauptstrategie verlegt. Sie nutzen bevorzugt Täuschungsmanöver und Hinterhalte, um ihre Feinde in die Falle zu locken. Die Akaardianer halten sie daher für unehrenhaft und verschlagen.
Die Rihannsu sind sehr stolz auf ihre lange Geschichte und ihre Traditionen. Jüngeren Kulturen wie Sol und Akaardan fühlen sie sich überlegen. Sie neigen zu Arroganz und Rassismus und haben keinerlei Skrupel, vermeintlich weniger hochentwickelte Völker zu unterdrücken. Die Versklavung und Ausbeutung der Havrannsu wird von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert.
Dank relativ geringer Bevölkerungszahlen, hochentwickelter Technologie und Ausbeutung ihrer Nachbarn können sich die Rihannsu einen relativ hohen Lebensstandard leisten. Sie legen Wert auf großzügige Wohnverhältnisse und eine ökologisch intakte Umwelt. Auch kleine Angestellte und Beamte leben in Häusern mit eigenem Grundstück und Haussklaven.
Ein beliebtes Hobby ist nach wie vor die Jagd. Die Rihannsu bevorzugen Fleisch, betreiben aber auch ausgedehnte gentechnisch optimierte Landwirtschaft. Ihre kulinarischen Vorlieben stossen bei anderen Völkern häufig auf Abscheu. So gehören zu vielen Gerichten Spinnenfleisch, Insekten in verschiedensten Entwicklungsstadien oder diverse Arten von Meeresalgen.